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KRZYSZTOF HONOWSKI
LAURA SUNDERMANN
„YES“, SHE SAID. „THE WORLD IS FROZEN“, SHE SAID.

Die Zusammenarbeit, das Zusammenspiel der Schauspielerin und Künstlerin Laura Sundermann und des Medienkünstlers und Filmemachers Krzysztof Honowski ereignet sich immer vor Ort, im Eintauchen in seine Geschichte und Funktion und in der Verknüpfung mit einem ihnen im Moment relevant erscheinenden gesellschaftlichen Thema. „Wir beide sind es gewohnt, in Räumen zu agieren, auf Räume zu reagieren,“ darin in einem Prozess des ständigen Hin- und Herwerfens von Bällen gemeinsam eine Arbeit zu entwickeln, erläutern die beiden. Dabei ist das Exil einer ihrer zentralen Themenkomplexe: die Frage nach dem Umgang mit dem von außen Kommenden, dem Fremden, aber auch die Frage nach dem inneren Exil, der Selbstentfremdung.

Beide verstehen ihre Arbeit als eine Form der Übersetzung von Realität meist in Film, in dem die Sprache des Visuellen und die Kraft der schauspielerischen Improvisation zusammenkommen. Wie bei einer Collage werden Fragmente aktueller Fragenkomplexe verwoben mit solchen aus Belletristik und Poetry, zu einer vor Ort notwendig erscheinenden Form gefügt – eher Dichtung als unumstößliche Behauptung.

honowski.com
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